Golden Rock

Erst gut 48 Stunden ist es her, seit wir unsere Mühle in Bruggen verlassen haben und schon erlebten wir unglaublich viel. Nach einem sehr ruhigen Flug Zürich – Bangkok (mit eindrücklichem Meteoritenregen, sozusagen mitten im Sternenregen drin), mit etwas Verspätung weiter nach Yangon. Allerdings haben wir auch registriert, dass wir über Türkei, Iran, Afganistan, Pakistan – alles Länder, die wir ja oft in unseren Medien wahrnehmen – geflogen sind. In Yangon sehr freundlicher Empfang von unserem Reiseanbieter und Reiseleiter. Das Alamanda Hotel ist richtig romantisch mit schönem Palmengarten.

Heute waren wir sozusagen den ganzen Tag unterwegs zum Golden Rock, einem der zwei wichtigsten Wallfahrtsorte der Burmesen. Weil zur Zeit – Wochenende und Unabhängigkeitstag – „alle“ Myanmarer dortin wollten, standen wir einige Zeit im Stau (wir Privilegierten in einem bequemen, klimatisierten Auto). Es war ein unvorstellbares Chaos, doch Fahrer und Reiseleiter blieben völlig ruhig und wir mit ihnen. Eine regelrechte Passfahrt im Führerstand eines Lastwagens führte uns zum Ziel. Der Fahrer hatte einige Haarnadelkurven zu bewältigen. Der Golden Rock – ein Felsblock in Gold, über dem Abgrund schwebend, der sich – so sagt man – nur dort hält, weil er von zwei Haaren des Buddha gehalten wird – ist wirklich eindrücklich. Was fast noch eindrücklicher war, diese unglaubliche Menschenansammlung, hautpsächlich Myanmarer, Touristen haben wir kaum gesehen, die dort beten, ihre Familientreffen feiern beim Campieren – viele schlafen in der Nähe des Heiligtums – aber auch so etwas wie Jahrmarkt und Märkte für alle Fälle. Die Aussicht hier ist überwältigend! Wir sind auf 1100 Metern. Wir haben gestaunt über die Abendstimmung – und jetzt sind wir wieder in einem komfortablen Hotel mit sehr freundlichen Menschen. Wir haben gut gegessen und das ausgezeichnete Myanmar-Bier genossen. Morgen werden wir in aller Frühe abreisen – offenbar gibt es noch sehr viel zu erleben!

Bloggen brauchte mehrere Anläufe und Restarts nach Unterbrüchen. Nachtrag 12.1.: Die Verbindung ist langsam, erste Bilder haben wir – wie vorangekündigt – erst nach einer Woche aufs Netz stellen können…