Pagoden, Kunsthandwerk und Jade

Da sind wir wieder! Inzwischen in Bagan – „Myanwars grösstes Wunder“, so heisst es in unserem Reiseführer. Aber schön der Reihe nach: Vorgestern kamen wir fast nicht aus Mandalay heraus, weil uns Twe Twe noch so viel zeigen wollte (und auch etwas Mühe hatte, sich von uns zu verabschieden). Fasziniert schauten wir dem Teakholzflössen zu, dann ging’s auf den Jade-Markt. Myanmar hat grosse Vorkommen an Jade, Rubin und mehr. Auf dem Markt herrschte ein unglaubliches Gedränge – fast nur Männer waren da auf der Suche nach dem absolut wertvollsten Jade-Stein, mit dem „man reich werden kann“. Mit Twe Twe hatten wir wieder eine kundige Führerin, weil sie ausserhalb der Touristen-Saison mit Jade handelt. Weiter ging’s zur Blattgoldherstellung, natürlich alles in mühsamer Handarbeit. Kurt hatte die Ehre feinstes Blattgold dem Buddha anzukleben (Frauen haben keinen Zutritt). Schnitzereiwerkstätten, Wandbildstickerei, Bronzegiesserei – alles sehr spannend und wie aus einer anderen Welt. Bei der Wandbildstickerei tauchte wieder einmal die Frage nach Kinderarbeit auf …

In Monywa erwartet uns ein schönes Hotel an einem stillen See gelegen. Wir sind froh um den Rückzug in die Privatsphäre an einem schönen Ort.

Am nächsten Morgenh ging die Fahrt weiter nach Sagaing und zum zweitgrössten Buddha der Welt (110 m hoch). Viel Gold und Grösse! Doch auf dem Weg sahen wir noch eine Kupfermine, die leider – nach Auskunft von Twe Twe – von den Chinesen abgebaut wird, weil die Militärs denen die Lizenzen überlassen haben. Das ist noch in anderen Gebieten ein Problem. Myanmar hat viele Bodenschätze – doch oft verdienen nicht die Myanmarer daran. Abschied von Twe Twe, war gar nicht so einfach.

Etwa zwei Stunden schipperten wir auf dem Ayeyarwaddy Richtung Bagan – dem Sonnenuntergang entgegen. Jetzt mit Miss Aye – ein anderer Typ von Guide – doch davon später … wenn uns die nach wie vor miserable Verbindung weitere Texte und vor allem Bilder zubilligt (Ergänzung Kurt).