Steckbrief Myanmar

In einigen Stunden fliegen wir – doch jetzt sind wir noch in aller Ruhe zu Hause. Darum habe ich Zeit, euch einige Facts zu Burma zu liefern. Im Land selber wollen wir ja viel lieber über unsere Erlebnisse berichten. Burma hat 55 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen. Es ist fast doppelt so gross wie Deutschland, was erklärt, warum wir einige Inlandflüge vor uns haben. Von Norden ausgehend im Uhrzeigersinn grenzt Myanmar an China, Laos, Thailand, auf über 2200 km ausserdem an die Andamanensee und den Golf von Bengalen, sowie an Bangladesh und Indien.

Die ehemalige britische Kronkolonie unterscheidet sich durch ihre Abgeschiedenheit von anderen südasiatischen Reiseländern. Über weite Teile des 20. Jahrhunderts hinweg wurde das „glitzernde Juwel Burma“ vor fremden Blicken verborgen. Über Jahrzehnte gab es kaum eine Gelegenheit, seine Schönheit zu bewundern oder seinen Zauber zu würdigen. „Geheimnisvoll, unberührt hat Myanmar seine über 2’500 Jahre alte Zivilisation bewahrt, wie sie sonst nirgendwo mehr zu finden ist. Spuren längst vergessener Kämpfe, heilige Stätten und andächtige Tempel leuchten im Licht der untergehenden Sonne. Myanmar gilt als Weltzentrum des Buddhismus. Die gewinnende Freundlichkeit, die warme Gastfreundschaft und die ruhige Haltung der Burmesen wird ihrem buddhistischen Erbe zugeschrieben.“ so schreibt unser Reiseorganisator vom „Uniteam Tours and Travel“, Yangon. Wir haben uns bewusst für einen einheimischen Reiseanbieter entschieden und machen bisher ausgezeichnete Erfahrungen damit. Der Kontakt per Mail ist bestens und die Reise wurde sehr sorgfältig nach unseren Wünschen geplant.

Seit 2012 beginnen sich im Land langsam demokratische Strukturen zu bilden. Gerade in diesen Tagen hat Präsident Thein Sein verkündet, dass Myanmar nächstens eine neue Verfassung erhalten soll. Die Öffnung zeigt sich auch darin, dass alle Hotels, in denen wir logieren werden, Internet versprechen. Und ganz neu: Auch Bancomaten soll es in den grösseren Städten geben. Das Land ist aufgeteilt in sieben überwiegend  von Bamar bewohnte Provinzen, sowie in sieben mehrheitlich von gleichnamigen Minoritäten bewohnte Staaten. Naturschätze, darunter Edelsteine, Erdgas, Meeresfrüchte, Teakholz, Agrarprodukte sowie der Tourismus sind die wichtigsten Devisenquellen. Die vermuteten und ungenutzten natürlichen Ressourcen gelten als gewaltig, was seit der behutsamen Öffnung das Land auch für Investoren interessant macht. Nach Ansicht des zuständigen Ministers für Tourismus wird ein nachhaltiger, umweltschonender Tourismus angestrebt. Es ist sehr zu hoffen, dass dies gelingt! Landschaften und Kulturschätze müssen phantastisch sein – aber darüber werden wir euch direkt berichten.

Bis bald aus einem zauberhaften Land!

Ruth