… aber nicht überall

Immer noch Fr 18. Mai

Ich habe mich +/- von der heilen Galapagos-Welt verabschiedet und bin in Quito wieder angekommen. Da ist nicht alles Gold was glänzt, war schon in einem früheren Beitrag zu spüren und bestätigt sich heute. So viele Strassenverkäufer, die ihre Mandarinen, Aprikosen, Türvorleger, Zigaretten undundund ausrufen und abends in einer Kartonschachtel wieder nach Hause schleppen. Zerlumpte Gestalten, in einer Ecke auf dem Boden oder auf einer Parkbank liegend. Vereinzelte Bettler. Ich mache meine Tour wieder ohne Kamera, mir wäre nicht wohl, solange ich allein unterwegs bin. Der Himmel ist bedeckt, wenns mal wieder regnet, flüchte ich in eine Kirche (Compañia de Jesus, also Jesuiten, sehr lange sehr einflussreich, Kirche mit extrem viel Gold) oder ein Museum (Franziskaner, auch die hatten das Sagen). Für das almuerzo bin ich das Risiko eines richtigen Einheimischenbeizli eingegangen; nicht des Sparens wegen, mehr aus Gwunder, ob ich nun fünf bis acht oder nur 2.5 $ für Suppe, Fisch, Reis, Bohnen (menestre genannt), halbe Avocado und ein Glas Papayasaft zahle, ist nicht entscheidend. War natürlich keine gastronomische Spitzenleistung, und das Salätchen habe ich sicherheitshalber weggelassen, aber absolut OK.

Zurück zum Hotel, dort einen PC mit XP (!) und einem Cardreader gefunden und bei Starkregen, Blitz und Donner und mit viel Geduld einige Fotos geladen. Dann habe ich das Hotel gewechselt, bin jetzt dort wo morgen die zweite Tour beginnt. Das Eugenia ist richtig nobel, geht für perfekten Jugendstil durch, ist aber erst 12 Jahre alt.

Y para mis compañeros: hasta hoy hablaba mas inglés, francés y alemán que español. ¡Espero que cambie mañana!

Ein Kommentar zu “… aber nicht überall”

  1. Bruno

    Lieber Kurt
    Verfolge deine Reise sehr interessiert. Nun schon fast Halbzeit! Galapagos ist sicher ein sehr eindrückliches Erlebnis. Bin sehr gespannt auf deine Bilder und deine Eindrücke dann live wieder zu hause.
    Ich wünsche dir noch tolle Erlebnisse!

    Bruno