Beschauliches Melaka

Es ist Sonntag, 07:05 local time, wir sind bereits in den Cameron Highlands, aber ich blende erstmal zurueck auf Mittwoch.

Ankunft also in Tampin, wir werden empfangen von unserem Guide Kabir (oder so) und Driver Radsch (oder so). Kabir ist Malaie, verheiratet mit einer Indonesierin, macht seit 30 Jahren Tours und hat entsprechend viele Informationen, Stories und Anekdoten auf Lager. Er versorgt uns auch immer wieder mit geschichtlichen, politischen und oekonomischen Daten. Radsch ist Inder, LotusReisen scheint eine gute Wahl fuer uns getroffen zu haben. Wir fahren nach Melaka und beziehen erst unser Hotel; das Puri Melaka atmet Geschichte, es ist ein sorgfaeltig gestyltes, ehemaliges Peranakan-Haus (Peranakan sind Mischlinge Malai-Chinese, -Inder etc), schmal zur Strassenseite hin, aber sehr tief, und gehoerte frueher einem Gummibaron.

Einen ersten Stadtrundgang absolvieren wir ohne Guide, mit kurzem Museumsbesuch und spaeter sehr speziellem Glace-Genuss: Cebol Durian mit roten Bohnen, gruenen kleinen Pastastreifen und eben Durian; Andrea mag das nicht so. Durian ist was ganz Besonderes: Stachlige Frucht, die dermassen stinkt, dass sie z.B. im Zug explizit verboten ist, das Innere wird aber hoch geschaetzt. Nachtessen im Hotel, abends eine Bootsfahrt zusammen mit vielen Asiaten, die noch vergifteter Handy-Fotos (v.a. Selfies) schiessen als manche Schweizer.

Das „beschaulich“ im Titel bezieht sich auf die Stadt, nicht unbedingt auf uns – wir sind sehr auf Trab.

Donnerstag 12.3.: Stadtrundgang mit unserem Guide. Melaka ist voller Museen; die lassen wir beiseite, besichtigen aber das Stadthuys, die Christ Church und Festungsruinen. Nach vorzueglichem Nonya-Mittagessen gehe ich endlich beim ATM Geld beziehen, dann via Highway nach Kuala Lumpur (kurz KL). Unser Hotel Melia ist gross, modern, etwas anonym, halt ein Grossstadthotel.