Hurra, eine Schweizerreise (für mich)
Dienstag 12.4. telefoniere ich mit dem CU-Konsulat in Bern, in Englisch, weil die Gegenseite kein Deutsch spricht und ich das Gespräch nicht mit meiner Suche nach spanischen Ausdrücken verlängern will. Ich soll also zwei Einladungen mit vielen Detailangaben in je zwei Exemplaren verfassen, die doppelt gemoppelt beglaubigen lassen (s. letzten Eintrag) und damit in Bern antraben. Weil ich nicht weiss, welchen Beruf ich für Silvia eintragen soll, maile ich halt nochmals nach Cuba. Die umfangreiche Antwort von Gloria kommt am Mittwoch; sie entschuldigt sich wortreich für die Mühen (für mich ist das Ganze nicht nur mühsam, weil ich so meine Spanischkenntnisse auf dem Laufenden halte) und gibt nebenbei den Stand ihres Portemonnaies und die noch zu begleichenden Beträge für weitere Gebühren, Taxi, Flughafengebühr etc durch. So wissen wir, wieviel wir noch überweisen müssen.
Donnerstag habe ich die Briefe sowohl in Deutsch wie auch Spanisch formuliert. Deutsch darum, weil die vom Konsulat den Text gerne übersetzen würden, gegen Entschädigung natürlich, Spanisch weil zwei Drittel des Textes ohnehin in beiden Sprachen identisch sind und der Rest nicht wirklich schwierig.
Freitag bekomme ich einen Termin beim Notar in Münchwilen. Zum Glück scheint die Sonne: Töffwetter, so spielt es keine Rolle, dass das Notariat im Boesnerhaus weit weg von jedem ÖV liegt. Der freundliche Notar-Stv. erlässt mir die Hälfte der eigentlich anfallenden Kosten, weils ja nur zwei Briefe (in je zwei Exemplaren) sind. Die kantonale Ausweisstelle in Frauenfeld ist stellvertretend für die Staats- kanzlei für die Überbeglaubigung oder Apostille (man lernt doch nie aus, wer wusste denn, was eine Apostille ist?) zuständig; dort ist man zwar auch freundlich, aber nicht so grosszügig und knöpft mir für vier immerhin ganz grosse Stempel die vollen CHF 80 ab. Ich bin rechtzeitig zuhause, um noch mit dem Konsulat zu telefonieren und mit einem wieder freundlichen Herrn in einem Mix aus Spanisch und Deutsch einen Termin für nächsten Montag abzumachen. Ich soll viel Geld mitnehmen, es wird gegen CHF 1’000 kosten und will cash bezahlt sein.