Einstimmen und erste Schritte auf den Berg

Mo 23. März: Bevor wir weiterfahren, machen wir einen „Ausflug“ zum Little Mount Kinabalu. Zu Fuss, weil die Mininachbildung am unteren Dorfrand liegt. Das Morgenessen war übrigens je nach Host sehr unterschiedlich, das unsere sehr bescheiden: Kaffee, Reisnudeln, Fried Rice, Brötchen mit/ohne Sesam.

Zunächst ueber Schotterpisten, dann auf Beton/Asphalt, mit Shopping-Zwischenhalt (wieviele Snacks brauchen die Leute eigentlich pro Stunde Autofahrt?) zum HQ des Mt. Kinabalu Park. Etwas herumlungern, Lunch ausserhalb des Parks, auf Empfehlung des Guide, billiger und mindestens so gut. Unser Quartier hat Viererzimmer, dazu einen gemütlichen Aufenthaltsraum.

Di 24. März: Heutiges Ziel ist das Hostel Laban Rata auf 3’278 m/M. Wir starten auf etwa 1’900 und überwinden die Differenz mit ganz vielen extrem hohen Stufen. Vieles geht ueber hölzerne Treppen mit fuer kürzer Geewachsene fast unerreichbar hohen Tritten. Wie empfohlen habe ich für die angedrohten tiefen Temperaturen viele warme Kleider in meinen Rucksack gepackt, den nun mein Porter hochtraegt. Der Porter ist eine junge Frau mit etwa der Statur von Martina Scheiwiller und macht das total leichtfüssig (übrigens sind ganz viele Malaien klein und zierlich). Transporte zu den Hostels und Checkpoints im Park passieren alle mit Portern, Abfallrücktransport ebenfalls und mit Vorliebe im Laufschritt. Wir kämpfen uns also zum Hostel hoch, begleitet von Aldrin und zwei lokalen Bergführern – die Dreierbesetzung erweist sich als nicht überrissen, weil Einzelne zwischenhinein individuelle Betreuung brauchen (zur Beruhigung: ich gehöre nicht zu den Einzelnen).

Das Laban Rata leidet unter Wassermangel, die Trockenzeit wäre offiziell zwar vorbei, der richtige grosse tägliche Regen lässt aber auf sich warten. Wasser reicht noch fuer die Küche und das Zähneputzen; WC-Spülung ist nicht, Duschen ist nicht, nicht einmal kalt. Entsprechend schlecht schlafe ich: Verschwitzt, im viel zu warmen Trainer, und mit der Aussicht schon bald wieder aufzustehen.