Frühes Aufstehen lohnt sich

Di 31. März

Um zehn sollen wir den Bus zum Flughafen besteigen, da müsste doch vorher noch etwas möglich sein? Ich wecke mich also um sechs, gehe ohne Dusche und ohne Zmorge los zum Rainforest Education Center. Das ist zwar nur einige Gehminuten von unserem B&B entfernt, das reicht aber – trotz früher Morgenstunde – fuer erste Schweissperlen. Der Canopy Walkway erweist sich als wunderbarer Wanderweg durch den Dschungel, gut dokumentiert, mit Aussichtstürmen, berühmt wegen seines Vogelreichtums. Vögel höre ich, sehe aber kaum welche. Dafür höre und sehe ich einen echten Orang Utan, nicht im Zoo, nicht in der Reha, sondern in freier Natur!!! Da lohnen sich doch drei Ausrufezeichen. Er turnt hoch oben in den Bäumen herum, verpflegt sich offensichtlich und ist permanent in Bewegung. Ich versuche gar nicht erst Fotos zu schiessen, sondern geniesse die Augenblicke.

Ich komme total verschwitzt zurueck, zum Glück funktioniert hier die Dusche, und geniesse sowohl das Morgenessen als auch die neidvollen Ausrufe der anderen Teilnehmer. Bruce, den Australier, habe ich kaum fünf Minuten nach meiner Sichtung in der Nähe getroffen und ihm natürlich den Standort erklärt, aber er hat bereits keine Spur mehr gefunden, alle anderen gehen ohnehin leer aus.

Um zehn fährt also unser Bus via War Memorial zum kleinen Flughafen von Sandakan. Weil AirAsia nur 15 kg Gepäck plus 7 kg Handgepaeck zulässt, schnüre ich unpassenderweise noch einmal meine Wanderschuhe und komme so ohne Zusatzkosten nach KK.

Der Flug nach KK ist nur ein kleiner Hüpfer, dann gehts zu unserer letzten Unterkunft etwas ausserhalb der Stadt. Gemeinsames Dinner, dann eine kleine Barrunde, für mich mit dem ersten Glas Weisswein seit Reisebeginn. Muss mich doch allmählich wieder an europäische Verhältnisse gewöhnen.