Ipoh – tin city, sin city?

Mo, 16.3.

Khabir hat unsere Waesche mit einigem Aufwand hingekriegt und uns abgeliefert – dass da einiges nicht zurueckgekommen ist, merken wir zu spaet. Daher Checkout und Abfahrt wie ueblich um neun.

Erster Halt bei einem Markt, wo sich die locals fuer die ganze Woche eindecken; entsprechend herrscht wieder Chaos auf der Strasse. Das normalisiert sich, es geht von den Bergen wieder ins Tiefland, vorbei an umgesiedelten Orang Asli, vorbei auch an den Spuren einer exzessiven Landwirtschaft, die ganze Berge abtraegt oder terrassiert, ohne Ruecksicht auf Erdrutsche, vergiftete Trinkwasser-speicher oder so. Am Rande nehmen wir auch Spuren des einstigen Zinnbooms wahr, der Ipoh seinerzeit reich gemacht hat und dessen Auswuechse ihm auch den Zweitnamen einer sin city eingebracht haben. Aktuell wird Zinn 80 km von Ipoh entfernt abgebaut. Sehr sichtbar sind auch riesige Steinbrueche, auch da wird geklotzt nicht gekleckert.

Etwas ausserhalb von Ipoh besichtigen wir Perak Tong: Hochinteressanter chinesischer Tempel in einer (schon wieder) riesigen Tropfsteinhoehle, anders als in Myanmar mit nur wenigen Buddha-Statuen, dafuer grossformatigen Wandbildern, „chinese calligraphy“. Vor wenigen Jahren ist da ein enormer Stalaktit runtergefallen, natuerlich war Khabir da fast live dabei.

Die Stadtrundfahrt durch Ipoh dauert nicht lange; es ist heiss (>35 Grad), feucht (90%) und ausser Bahnhof, Gericht und Rathaus gibt es offenbar wenig zu sehen. Dafuer essen wir chinesisch in einem aeusserst beliebten Restaurant, jedenfalls ist die Schlange davor wirklich eindruecklich.

Siesta, Blog mit endlich erfolgreichem Foto-Upload im neu eroeffneten Ibis, Spaziergang durch den night market, Bettruhe.