Malaysia tickt anders

Mittwoch, 11. März 2015

Mit Ausschlafen ist vorerst einmal nichts – um 6.30 werden wir vor unserem Hotel abgeholt und zur Woodlands Train Station gefahren. Diese liegt ganz am anderen Ende von Downtown Singapore, an der Malaysischen Grenze. Unsere Begleiterin warnt uns schon mal davor, dass die Züge immer zu spät kämen – sie kämen eben aus Malaysia. Hier spüren wir schon, dass die beiden Länder wohl ziemlich unterschiedlich funktionieren. An der Strasse weisen einen Schilder darauf hin, dass man nur mit einem Autotank über die Grenze darf, wenn dieser zu mind. 3/4 voll ist (die Busse beträgt 500$), weil das Benzin in Malaysia so viel günstiger ist. Strafandrohungen sind ohnehin häufig, und immer drakonisch; Rauchen in einem Gebäude kostet 250$:, Rauchen im Zug in Malaysia kostet 10’000 Ringgit, d.h. etwa 2’500 CHF oder 2 Jahre Gefängnis – oder beides zusammen.

Wir sind viel zu früh am Bahnhof, darum gibt es im nahen Food Court süßen Kaffee bzw. Tee plus das vom Hotel mitgenommene Frühstück inkl. Schoggiriegel von Haco Guemligen. Pass- und Gepäckkontrolle wie am Flughafen, nahezu pünktlich fahren wir ab. Mit geschätzt max. 60 km/h tuckert das Schmalspurbähnli von Station zu Station. Mitten durch viel Natur, auch das ein Kontrast zu Singapur: Statt Organisation und Disziplin überbordende Natur und Plastikabfall. Das Tempo ist in Malaysia viel gemächlicher und gemütlicher.

5 Stunden im Zug, viele Palmölplantagen und Gummibäume.