Sultane und Royals

Wir fahren nach Kuala Kangsar, Sitz des Sultans von Perak, mit Ubudiah-Moschee (klein, weil sie eigentlich nur dem Sultan und seiner Entourage dienen musste, aber wunderschoen), frueherem und neuem Sultanspalast, Mausoleum und – erstaunlich – einem kleinen Hindutempel mitten im Palastbezirk. Wir bewundern den aeltesten Kautschukbaum Malaysias und lunchen chinesisch.

Nach ziemlich langer Fahrt, unterbrochen nur durch Kaffeehalt und Kuerzestdemo der Gummi- und Latexproduktion, landen wir im Belum Rainforest Resort. Das er-weist sich als wunderschoene Anlage mit ganz vielen Pflanzen, Wasser und Spa-zierwegen. Es liegt an einem riesigen Stausee, groesser als der Staat Singapur, der u.a. angelegt worden sei, um die an der Grenze zu Thailand aus dem Dschungel heraus operierenden Kommunisten unter Kontrolle zu bekommen.

Nachdem ich als erstes den Safe zwar zu-, aber nicht mehr aufkriege und wir beide (also natuerlich Andrea und ich, nicht etwa der Safe und ich) Muehe haben die Zimmertueren zu oeffnen, normalisiert sich die Technik wenigstens beim Safe. Bilder einzuspeisen geht auch hier nicht, der XP-PC hat zwar USB, die sind aber blockiert.

Duschen, Erkunden der nahen Umgebung, hervorragendes Dinnerbuffet im Resort (andere Moeglichkeiten gibt es hier gar nicht), bei dem dank sorgfaeltiger Planung sogar ein Dessert drin liegt. Der Nachspaziergang durch den Dschungel dauert eine Stunde, treibt wesentlich mehr Schweiss als der Mossy Forest vom Sonntag und bringt wie erwartet nur Kleinstvieh vor die Lichtkegel unserer Taschenlampen: Leucht- und andere Kaefer, Spinnen, dazu zeigt unsere Guide einige Pflanzen und schaut vor allem, dass niemand abstuerzt. Letzteres ist nicht trivial: In einer Hand die Taschenlampe, in der anderen die Wasserflasche, in der dritten die Kamera – wie soll man sich da in rutschigem Gelaende an einem Seil festhalten?