Viel Lärm um (fast) nichts

Montag, 18. April: Ich fahre nach Bern zum Consulado. Idyllisch gelegen, Ein- familienhaus in verträumter Umgebung, keine Cuba-Flagge, nur ein Gitterzaun mit kleinem Schild und Hinweis zu den Öffnungszeiten zeigt mir, dass ich richtig bin. Warteschlange gibt es überraschenderweise nicht, ich bin sofort an der Reihe und nach einer Viertelstunde auch schon wieder draussen. Meine Übersetzung ist OK, die schönen Stempel ebenfalls, die Daten werden auf offizielle certificaciones de la invitación abgetippt,was ich zu kontrollieren habe. Vom Konsulat gehen die Bestätigungen dann per Mail an die consultoría jurídica in La Habana und von dort zu Gloria und Silvia. Ich bezahle „nur“ gerade CHF 694, habe also weder die auf der Website angedrohten Vorsprech- noch Übersetzungsgebühren zu begleichen und bekomme eine Quittung und Kopien der Bestätigungen fürs Ferienbuch. So einfach geht das.

Weil ich schon in Bern bin, nutze ich die Gelegenheit für einen Zmittag mit Andrea und lerne anschliessend bei schönstem Frühlingswetter, einem Espresso und Cuba-Geplauder auch noch Renate kennen. Renate war bis zum 1. April bei Gloria in der escuela Mirta Aguirre in La Víbora (wie ich 2007) und Gloria und Silvia bei deren Gängen zu den Ämtern und zur CH-Botschaft behilflich, was Gloria in ihren Mails immer wieder dankbar erwähnt. Sie hat auch schon mal an der Klubschule Winterthur Spanischkurse belegt, bei Adelma Wenger; ich werde natürlich Grüsse ausrichten. Ebenso natürlich möchte sie Gloria und Silvia in Bern treffen und will sich sogar an den Unkosten beteiligen, super! Im Moment ist sie zwar nach einer harten Gleitschirmlandung handicapiert und geht an Stöcken, das soll aber bis Ende Mai – ojalá – OK sein.

Jetzt kommt noch der Feinschliff, mit Adressliste der Beteiligten, ungefährem Reiseprogramm und so. Dann warten wir auf den 24. Mai, 18:20, Flug IB3474, ankommend aus Madrid.